12 Feb

Bindung, Bindung, Bindung – wieso ist das so wichtig?

Bindung hat immer zwei Richtungen; das Kind ist gebunden – an seine Bezugsperson(en), die ihrerseits Bindung ermöglicht/ermöglichen. In der Familie blicken wir hier auf Kind und Bezugsperson, i.d.R. Elternteil. Die Bezugsperson sollte feinfühlig erfüllen, was das Kind signalisiert: dass es Nähe, Hilfe und Trost braucht – oder dass es Zutrauen und Loslassen benötigt. Das ist ein sehr emotionaler Vorgang, in vielem unbewusst, in dem nicht nur der Erwachsene Akteur ist, sondern auch das Kind agiert und reagiert.

Wenn ein Kind nun als „sehr anstrengend“ empfunden wird oder als „merkwürdig“, also Signale aussendet, die uns oder dem Umfeld missfallen oder uns verunsichern, geht bei vielen Erwachsenen der Blick erstmal auf das Kind: Was stimmt nur mit ihm nicht? Was ist da los? Was hat es wohl erlebt, vielleicht mit den Freunden oder außerhäusigen Erziehern? Was muss es verarbeiten? Welche Phase ist das denn nun wieder??

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15 Jan

Der sichere Hafen für unsere wütenden Matrosen

Ich weiß noch, wie ich mich gefühlt habe, als mein Kind mich zum ersten mal mit einem bitterbösen Wort betitelt hat und weggerannt ist. Eigentlich eher mich zur Hölle gewünscht hat. Und neue Eltern wollte. In mir tobte damals ein heftiger Kampf aus Verständnisaufbringen und Zutodebeleidigtsein.

Inzwischen weiß ich, dass eigentlich alle Eltern diese Momente kennen. Das Problem daran ist, dass bei etlichen das Beleidigtsein gewinnt. Sie nehmen das Gesagte persönlich. Sie nehmen ihrem Kind die gezeigte kalte Schulter, die Ablehnung übel.

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