17 Jan

Brigitte Werner: „Kotzmotz der Zauberer“

Auf der Suche nach einem Kinderbuch über Angst, Einsamkeit und Freundschaft für Kinder zwischen 5 und 8 Jahren? Dann hat Vereinsmitglied Ulla einen Tipp für Euch: „Kotzmotz der Zauberer“ von Brigitte Werner (Illustrationen Birte Müller, hrsg. von Freies Geistesleben). – Mehr von Ulla findet ihr auf ihrem Blog Semmelwolle!

Kotzmotz ist ein sehr wütender, unzufriedener Zauberer, der in einem Haus lebt, das ganz und gar schwarz und grau ist. Kotzmotz ist voller rabenflügelschwarzer Wut, die ihn ganz schreckliche Wörter sagen lässt. Der ganze Wald fürchtet sich vor ihm. Nur ein kleiner Hase nicht. Dieser Hase ist voller Liebe und wunderschöner Lieblingsstreichelwörter, die das Herz des Zauberers erwärmen. Der Hase erkennt, dass Kotzmotz nur vergessen hat, wie Nettsein geht, er deshalb wütend ist und Angst hat. Dadurch ist er allein und das macht ihn noch wütender. Und so beschließt der kleine Hase dem Zauberer zu helfen, das Nettsein aus seinem Inneren wieder hervorzuholen.

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29 Feb

Aussortieren?

„Jedes Mal, wenn wir dort sind, verdreht sie die Augen über mein Kind.“

„Ständig bekomme ich von meinen Freunden zu hören, unser Kind sei ja nicht normal.“

„Immer wieder hören wir Vorwürfe, wir hätten unser Kind verzogen!“

„Wir sind schon ewig befreundet, aber unser Blick auf Kinder ist soooo unterschiedlich.“

Kennt Ihr das? Ich höre das oft und kenne es auch selbst: Freundschaften werden manchmal anstrengend, wenn Kinder dazukommen. Vor allem wenn die Ansichten über Erziehung weit auseinander gehen oder eine der Familien ein Kind hat, das nicht wunderbar in eine normierte Erwartungshaltung passt. Zu schüchtern? Ach, das ertragen die meisten ganz gut. Aber „zu wild“?! Da wird es schwierig.

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09 Jul

Bist Du mein Freund?

Was macht einen guten Freund aus? Er ist ein Weggefährte, kann über die gleichen Dinge lachen, hört gut zu, verbringt die Zeit gerne ähnlich wie man selbst, spürt wie es einem geht, hat Ideen zur Abhilfe, wenn es mal nicht so rund läuft…

Und ein guter Freund, der einen wirklich richtig kennt, darf auch sagen, wenn er findet, etwas, das man tut, ist nicht okay, gefährlich, idiotisch. Opportunisten und Bewunderer sind uns keine Stütze. Kritik kann mal zu Denk- und Kontaktpausen führen, aber am Ende findet man in echter Freundschaft auch nach „Kopfwäschen“ wieder zueinander. Sie sollte ja hilfreich und nicht verletzend sein, und das erkennt man dann hoffentlich auch.

Freundschaft ist im Idealfall ein Geben und Nehmen ohne aufzurechnen, wer mehr für den anderen tut. Eine enge, intensive Verbindung. Eine Lebenshilfe. – Und Eltern-Kind-Beziehung: kann das auch eine Freundschaft sein?

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