17 Mrz

Vorsicht, wenn Angst sich unsichtbar zwischen uns stellt

Viele sind unsicher in diesen Tagen, verständlicherweise – Corona verändert für alle den Alltag. Manche Sorgen sind klein, andere sind riesig. Allgemein, diffus. Gesundheitlich, finanziell – existenziell.

Wie geht es Euch? Spürt Ihr nur Unsicherheit und Besorgnis? Fühlt Euch komisch, wenn Ihr raus müsst, zur Apotheke, zum Supermakt?

Oder habt Ihr sogar echte Ängste? Grübelt Ihr nachts und könnt nicht schlafen, weil so vieles ungewiss ist? Wo soll das Geld herkommen, wie soll ich arbeien, wie soll ich für die Kinder da sein, wie geht es unseren Großeltern, was wird aus meinem Job, meiner Firma? Seid Ihr tagsüber gar nich richtig einsatzfähig, weil Euer Kopf ständig routiert und in Sorge ist?

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26 Feb

„Wackelzahnpubertät“ und Familienregeln

„Kennen Sie das Thema schon?“ fragen mich Eltern oft, wenn Sie zu mir in die Beratung kommen und mir ihre Sorgen geschildert haben. Ja, oft haben Familien ähnliche Konstellationen und verwandte Problematiken. Bei mir vertreten sind besonders Geschwisteriefersucht und -streit bzw. das Verhalten des plötzlich großen Kindes, immer wieder Gefühlsstärke, aber häufig auch „dieses merkwürdige Benehmen im Vorschuljahr – ganz, ganz anstrengend, sag ich Ihnen!“.

Ja, ich weiß, denn die sogenannte „Wackelzahnpubertät“ ist eine Phase, in der wir einem schon ganz schön großen, oft autonomen, willensstarken Kind begegnen, dass schon fleißig Flügel ausbreitet, aber andererseits dann doch wieder Wurzeln suchend keine Treppenstufe mehr gehen kann, wenn nicht wir ihm den Klettverschluss an seinem Schuh schließen.

Was ist denn da los?

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25 Feb

Musste das jetzt wieder sein?!

„Wir üben unsere Aufmerksamkeit und unseren Erfindungsreichtum im heimlichen Beobachten des Bösen, wir suchen es überall, spüren es auf, verfolgen es, wollen es auf frischer Tat ertappen, wir sehen Schlimmes voraus und kommen zu demütigenden Verdächtigungen. Ein Kind hat die Tür zugeschlagen, ein Bett ist schlecht gemacht, ein Mantel ist verlegt, ein Klecks ist im Heft. Wenn wir nicht schimpfen, nörgeln wir doch, anstatt uns zu freuen, dass es nur das ist. (…)“ (Janusz Korczak)
Fühlt Ihr Euch ertappt? Ich für meinen Teil kenne das sehr gut. Und kann es nicht an mir leiden. Möchte es gerne loswerden.
Das Verdächtigen und Meckern über allerkleinsten Kleinkram.  Es ist doch verrückt: warum sind wir da oft so kleinlich, warum haben wir immer wieder die Lupe in der Hand, um jede Winzigkeit zu sehen, die unsere Kinder verkehrt machen? Warum müssen wir ALLES erwähnen?

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12 Apr

Blick nach vorn!

„Ich stecke fest. In diesem Alltag. Immer wieder Streit mit den Kindern. Ständig diese Wut. Ausraster, Brüller, Tober. Nichts wollen sie annehmen, obwohl ich es doch nur gut meine. Gestern war es so noch okay, heute ist genau dieser Weg absolut verkehrt. Ich werde beschimpft, ich werde gehauen, Sachen werden geworfen. Ich will das nicht. ICH WILL DAS NICHT!! Ich will meine Ruhe. Ich will, dass wir uns vertragen. Ich komme ihnen doch schon so oft entgegen, suche Kompromisse. Warum sind sie so zu mir??“

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