03 Mrz

Hofner, Fernández Rodriguez, Zwenzner, Schwarz, Zeising: „Was DIE KINDERÄRZTE raten“

Miriam (33) ist Mutter von zwei Kindern (3,5 Jahre und 10 Monate) und lebt in Hannover. Sie ist stets bemüht, Bindungsorientierung fest in den Familienalltag zu integrieren. Da sie das Buch „Was die Kinderärzte raten“ schon vorab lesen durfte, berichtet sie im Folgenden von ihrem Eindruck.

INHALT

Das Buch „Was DIE KINDERÄRZTE raten“ richtet sich an Eltern von Kindern im Alter von 0-6 Jahren. Fünf Fachärzt:innen geben einen Rundumblick auf alles, was in den ersten Lebensjahren eines Kindes wichtig ist. Und es umfasst erstaunlicher Weise auf den ca. 250 Seiten wirklich alles, was man wissen muss! Von der körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes in den ersten sechs Lebensjahren über Ernährung, Zahnpflege und Impfungen bis hin zu Infektionskrankheiten bleiben keine Fragen offen. Auch angeborene Fehlbildungen und psychiatrische Aspekte kommen nicht zu kurz. Nach einem Überblick über verschiedene Medikamente und ihrem (Nicht-)Nutzen endet das Buch mit dem wertvollen Kapitel „Notfälle“ mit wichtigen Handlungsempfehlungen.

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28 Okt

Lisa Harmann und Katharina Nachtsheim: „Wow Mom 2 – Der Mama-Mutmacher. Für mehr ich in all dem Wir“

Den Eltern, die ich im Babyjahr begleite und berate, empfehle ich auch immer Literatur – aber nicht nur rund ums Baby (Schlafen, Essen, Spielen, Krankheiten…), sondern auch für sich selbst. Denn das Ankommen in der Mutter- oder Vaterrolle ist ganz sicher nicht mit der Geburts des Kindes einfach erledigt – und das Behalten der Rollen, die man außerdem noch hatte (Ich!, Teil einer Partnerschaft, Freundin…) ist eine Herausforderung. Dafür gibt es so manche Bücher: lustig oder ernsthaft, voller Tipps oder voller Reflexion. Lisa Harmann und Katharina Nachtsheim vom Blog Stadt Land Mama haben 2019 ein besonderes, wunderwunderschönes Buch für diese Zeit veröffentlicht und jetzt den Nachfolger vorgelegt: „Wow Mom 2 – Der Mama-Mutmacher. Für mehr ich in all dem Wir“ erscheint heute, am 28.10.2020, ist in unglaublich kurzer, fordernder Zeit entstanden (Corona-Frühjahr – vermutlich haben die Autorinnen nach dem Kinderbetreuen und Homeschoolen einfach nicht mehr geschlafen!) und steckt so wahnsinnig voll mit hilfreichem, lustigen und ehrlichen Input, dass wir es aus Bindungsträumer-Sicht allen Mamas sehr ans Herz legen möchten.

Ich habe Lisa Harmann interviewen dürfen:

Inke: Zum ersten Wow Mom Buch habe ich in meinen Elternkursen so viel positives Feedback bekommen. Das Buch hat Müttern wirklich Mut gemacht und alles etwas leichter werden lassen. Besonders gut kam immer allein schon das ausgemalte, sehr energiegeladene Mandala an…das konnte man so mitfühlen! Ihr habt die Leserinnen offensichtlich genau da abgeholt, wo sie stehen. Was war das schönste Feedback, dass Du gehört hast?

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05 Okt

Christian Hanne: „Papa braucht ein Fläschchen“

Das neue Buch von Christian Hanne ist ein echter Geniestreich aus Bindungsträumersicht: Ein:e Käufer:in und Selbstleser:in oder aber ein:e Schenkende:r erwartet wahrscheinlich ein lustiges bis vielleicht auch etwas zotiges Väter(Männer-)buch. Schenkelklopfer, Klagen über das anstrengende Kind, Sprüche auf Kosten der Mama?!? Nee, nee, da kennt man den Autor aber schlecht.

Hinter „Papa braucht ein Fläschchen. Überlebenstipps fürs erste Jahr als Vater“, dem Nachfolger von „Hilfe, ich werde Papa. Überlebenstipps für werdende Väter“ (vorgestellt in diesem Blogbeitrag; beide arsedition), steckt ein echt schöner beziehungsorientierter Ratgeber, der die neuesten Erkenntnisse berücksichtigt und als Basics aktuelle Ratschläge vermittelt, die ein Elternteil im ersten Lebensjahr des Kindes benötigt.

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10 Mai

Kinder brauchen Verabredungen

In meinen Beratungen äußern viele Familien sich zu ihrem Stress rund um immer wiederkehrende Situationen, in denen es zu Gezanke, Gebrülle und Unzufriedenheiten kommt. Auf allen Seiten! Wenn wir dann gemeinsam genauer hinschauen, zeigt sich oft, dass jeder der Beteiligten ein Bild im Kopf hat, wie es laufen sollte, aber

  • diese Vorstellung passt gar nicht zum wirklich Machbaren – weil der Alltag nun mal andere Erfordernisse mit sich bringt, die Kinder zu klein, die Eltern zu rasch wütend sind oder oder oder
  • die eigene Idee dem Gegenüber gar nicht klar ist.

Es mangelt also an Kommunikation und auch Perspektivenwechsel. Ich schaue dann mit den Eltern hin, ob sie schon sicher wissen, was ihr Kind möchte oder wie sie das herausfinden können; und wir schauen hin, was die Eltern sich vorstellen, ob das im Alter ihrer Kinder überhaupt möglich ist und auch ob sie das gut vermitteln können. Und wir blicken auch darauf, ob sich die Eltern vielleicht zu wenig zeigen oder aber im Gegenteil zu autoritär sind:

  • Wer seine Bedürfnisse nicht klar zeigt, kann vom Kind nicht gesehen werden.
  • Wer allein seine Bedürfnisse in den Vordergrund stellt, kann nicht viel Kooperation erwarten.

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03 Mai

Andrea Zschocher: „Nicht mehr klein und noch nicht groß“

Meine allererste Beratung als selbständige Familienbegleiterin fand bei einer Familie statt, in der sich alles um den 5-jährigen Sohn drehte, der mitten in der Wackelzahnpubertät steckte. Das werde ich nie vergessen, denn wir haben unheimlich gut zusammengearbeitet und tolle Ideen für den Alltag entwickelt, wie Eltern und Kind etwas besser durch diese Zeit voller Umstellungen kommen konnten (und das war für mich ein großartiger Start). Seither war das Thema immer wieder Inhalt in meinen Coachings, denn viele Eltern kommen hier in Situationen, die sie vorher noch nicht meistern mussten: Kinder, die groß und klein zugleich sind – zum ersten Mal in ihrem Leben stecken sie in einem richtig krassen Gegensatz, wie dann erst später in der echten Pubertät wieder. Und den Eltern geht es nicht besser, denn sie erleben ambivalente Gefühle, weil sie erstmal ganz stark spüren, wie Wurzeln und Flügel zwar wichtig sind, aber oft unvereinbar scheinen. Das Kind braucht Nähe UND Loslassen. Aber wie? Was wann? Und überhaupt: HILFE!!

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24 Feb

Sascha Schmidt „Wieder Paar sein“

Zu uns Bindungsträumern finden in der Regel Familien, die schon sehr viel wissen über ihre Kinder, über Beziehung und Begleitung. Manchmal brauchen sie Inspitarion, manchmal einen guten Blick von außen und kreative Ideen für ihren Alltag mit einem herausfordernden Kind oder vielen Geschwisterkindern oder oder oder…und nicht selten fehlt den Eltern auch ein guter Blick auf sich selbst, auf ihre Partnerschaft. Sie sind Eltern, wollen alles ganz gut machen, legen Wert auf Bindung und kindliche Bedürfnisse – aber haben sich selbst, einzeln und / oder als Paar, ein bisschen verloren.

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14 Okt

„Ich will nicht mal aufs Klo gehen!“ – Buchpremiere „Babybauchzeit“

Es ist schummrig-gemütlich dunkelrot, die aufsteigenden Sitzreihen des kleinen Kinosaals sind gut gefüllt, Spannung liegt in der Luft. Man hört Popcorngeknabber und leise auch einige Actionfilmbässe aus dem Nebenraum. Auf der großen Leinwand lief soeben der wunderschöne Trailer zum Buch „Babybauchzeit“. Die Autorin und Hebamme Sabine Pfützner sitzt an einem kleinen Tisch unten vor der ersten plüschigen Stuhlreihe, der andere Part des Autorinnenduos, Fachjournalistin für Familienthemen Nora Imlau, ist nicht zu sehen. Plötzlich hört man ein imitiertes Telefonklingeln, Sabine nimmt den Hörer ab und meldet sich. Irgendwo aus dem Raum hört man ein zögerliches „Hallo…ich…hier ist Nora Imlau…und ich glaube…ich bin schwanger.“

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