21 Nov

Inke Hummel: „Miteinander durch die Pubertät“

Die folgende Buchbesprechung stammt von Bindungs(t)räume-Mitglied Christopher End. Er arbeitet in Köln als Elterncoach und bereichert die Podcast-Landschaft sehr mit seinen „Eltern-Gedöns“-Gesprächen.

Zu Bindung, Beziehung und Bedürfnissen gibt es mittlerweile ein wahres Ratgebermeer, doch die meisten beschäftigen sich mit Babys, Kleinkindern oder vielleicht gerade noch mit Schulkindern. Aber wie soll ich diesen Weg mit Jugendlichen bestreiten? Und: Geht das überhaupt? Viele Antworten auf diese Fragen hat Bindungs(t)räume-Mitglied Inke Hummel in ihrem Buch „Miteinander durch die Pubertät“ (Humboldt, 2020) zusammengetragen. So viel sei vorweg verraten: Ja, es geht – und zwar ziemlich gut.

Inke schreibt aus einer Haltung der Wertschätzung und des Verständnisses heraus – den Jugendlichen UND ihren Eltern gegenüber. Das macht es so einfach und leicht ihr zu folgen. Sie schreibt, was sie lebt: Immer die Beziehung im Blick. In diesem Fall mit Blick auf die Beziehung zu dir als Leser:in.

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19 Jun

Warum bindungsorientierte Elternschaft Selbsterfahrung braucht

Es gibt einen Punkt, da kommen wir mit dem Lesen von Büchern oder Blogposts nicht weiter. Es ist zum Beispiel der Punkt, an dem mein Kind vor Wut schreit und meine eigene Wut hochkocht. An der ich weiß, dass ich jetzt ruhig bleiben sollte, und es doch nicht bleibe. Schlicht weil ich es nicht kann. Das ist einer der Punkte, an denen es etwas anderes braucht als Wissen.

Was es jetzt braucht ist Selbsterfahrung.  

Unter Selbsterfahrung verstehe ich, dass ich eine Erfahrung mache, die mich verändert. Das kann ein Kurs, ein Seminar, eine Beratung, ein Coaching oder eine Therapie sein – oder es kann einfach so passieren.

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