30 Aug

Gefühlschaos mit sensiblen Kindern – Sortierhilfe gefällig?

Unser Vereinsmitglied Denise Piecha, Fachfrau für besonders sensible und feinfühlige Kinder, zeigt euch, wie ihr mit eurem Kind die Vielzahl von Gefühlen ordnen und Knoten lösen könnt.

Kennst du diese Gewitterwolken, die plötzlich auf eurem sonnigen Familienhimmel aufziehen und immer bedrohlicher werden? So, dass bald alles von ihnen bedeckt ist und die Blitze durch die aufgeladenen Luft zucken? Immer wieder an den Wochenende (oder auch im Urlaub) gibt und gab es diese Tage. Alle waren zusammen, die Welt war eigentlich schön und harmonisch, die Pläne für den Tag standen und sobald alle gemeinsam am Tisch sitzen, geht es los.

Naja, gut, ich muss zugeben, dass ich meist der Startpunkt war, der die Luft verpestet hat und mit aller Macht versucht hat das an niemandem auszulassen. Leider schaffe ich das nicht immer und mein Mann fängt die ersten Blitze ein. Aber ich glaube, dass du weißt was ich meine.

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14 Jun

Friede, Freude, Frust – sensibler Kindergeburtstag

Unser Bindungsträumemitglied Denise Piecha, Fachfrau für (hoch)sensible und schüchterne Kinder, hilft euch dabei, den für euer Kind aufregendsten Tag im Jahr möglichst feinfühlig zu gestalten. Denn Stress haben wir alle schon genug!

Bald ist es soweit…der nächste Geburtstag steht an. Wie machen wir es? Was wird passieren? Spass und Spannung – oder Stress und Anspannung?

Ich mache den Spaß jetzt seit 6 Jahren mit und mittlerweile habe ich für uns einen guten Weg gefunden. Ich habe lange gedacht: Ich bin doch Erzieherin. Ich muss das doch rocken können. Ich habe das ja quasi gelernt. Aber auch ich durfte für mich erkennen, das die vielfältige Rolle einer Mama in dieser Aufgabe für mich zu viel ist.

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25 Aug

Unser tief verwurzeltes Bedürfnis nach Bindung

Warum ist die Welt, warum sind wir, wie wir sind? Spannenden Fragen hinterherzuforschen und darüber zu schreiben, hat Ulrike Légé schon als Schülerin geliebt. Um ihre Freude daran zum Beruf zu machen, hat sie an der Universität Hamburg ihr Studium der Biologie und Kommunikationswissenschaft abgeschlossen. Ulrike arbeitet seit 2014 freie Autorin und hat sich spezialisiert auf Familienthemen für Printmedien und Blogs. Mit ihrer Familie, dem Labradoodle Sunny und einer kleinen Herde Kaninchen lebt sie in der Nähe von Basel, wo ihr dank ihrer drei Kinder die spannenden Fragen nicht ausgehen.

Zusammen mit Fabian Grolimund hat sie gerade das Buch „Huch, die Angst ist da!“ (hogrefe) veröffentlicht, mit dem Kinder gemeinsam mit ihren Eltern aktiv an Ängsten arbeiten können. Für Bindungs(t)räume schreibt sie einen (evolutions-)biologischen Blick auf den Sinn von Bindung und beziehungsorientierter Erziehung.

Ist bindungsorientiertes Erziehen nur ein kurzlebiger, neuer Trend, wie Kritiker behaupten – oder ein zentraler und wertvoller Teil von unserem biologischen Erbe, ohne den wir uns als moderne Menschen nie entwickelt hätten? Ein Blick auf unsere nächsten Verwandten, zurück in unsere Evolution und Menschheits-Geschichte kann uns helfen, das Bedürfnis nach sicherer Bindung besser einzuordnen und selbstbewusster dafür einzutreten.

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19 Jun

Sensibel – was ist das eigentlich?

Was soll das sein: „ein sensibles Kind“? Einer, der sich total anstellt? Eine, die für alles eine Ausrede sucht?

Nein! Besondere Sensibilität (und auch Hochsensibilität )ist ein Persönlickeitsmerkmal, das messbar und unveränderlich ist. Bindungsträumemitglied Denise erklärt euch das Thema kurz und eingängig. Damit Ihr Euer Kind besser versteht und das Thema anderen auch besser erklären könnt.

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27 Apr

Einen Tag ohne Streit und Stress!

Das wäre es oder? Wie oft höre ich das von Eltern – und kenne es auch selbst aus den Jahren, in denen meine Kinder noch kleiner waren: Bitte einmal nur Ruhe, keinen Stress, keinen Streit, kein Radau…einmal soll alles funktionieren. „Funktionieren“ – der Wunsch ist verständlich, aber am Begriff selbst merkt man schon, dass die Hoffnung in Bezug auf Menschen nicht klug ist.

Streiten gehört zum Menschsein dazu. Und ist im Grunde keine Last, sondern eine sinnvolle Notwendigkeit, um sich einig zu werden. Ja, gefühlt wäre es in unserem Kopf netter, wenn sich einig sein hieße „Alle machen, was ich sage!“. Nur ist das Problem: Das wäre auch für unsere Kinder die schönste Vorstellung. Und allein deshalb klappt es schon nicht!

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05 Apr

Trennung und Trauer

Wenn es in unserem Umfeld einen Todesfall gibt, sind wir Eltern heute meist sensibler als es die Erwachsenen in unserer eigenen Kindheit gewesen sind. Da wurde nicht groß überlegt: Das Kind kam mit zum Friedhof oder auch nicht, wenn das eher als zu anstrengend empfunden wurde und es eine andere Betreuungsmöglichkeit gab. Heute schauen zahlreiche Eltern nicht einfach nur pragmatisch hin, sondern vielfach mitfühlend und kindorientiert. Manchmal suchen sie dann sogar meine Beratung auf und wir schauen dann:

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19 Mrz

Ein Ding statt Mama oder Papa??

Ein „Übergangsobjekt“ hat manchmal keinen guten Ruf unter beziehungsorientierten Eltern. Immer wieder begegnet mir der Blick, ein Gegenstand, der dem Kind mitgegeben wird, um im Kindergarten oder auch zu Hause in der Nacht besser zurechtzukommen, sei doch eigentlich irgendwie eine Gemeinheit und schlecht. Schnuller statt Brust, Teddy statt Papas Hand, Halstuch statt Mamas Arme? Was ist da dran?

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27 Jan

Fortbildungsmaterial für Kleinkindpädagog*innen

Für die Fernakademie für Pädagogik und Sozialberufe haben wir Bindungsträumerinnen Fortbildungsmaterial erstellt: von Mildi stammt das Lehrheft „Schlaf im Elementarbereich“, aus Inkes Feder ist das Lehrheft „Schreikinder in der Kita“ als Teil eines Fernlehrgangs erschienen. Wir sind sehr glücklich über diese Zusammenarbeit, denn Sicherheit rund um das Thema Schlafen sowie beziehungsorientierte Regulationshilfe sind so wichtige Bindungsträumer*innen-Themen, die einfach in jede pädagogische Ausbildung für die ersten Lebensjahre gehören.

Schlaf im Elementarbereich

Der Schlaf gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen und ist für dessen Gesundheit essentiell. Doch gerade das kindliche Schlafverhalten ist häufig geprägt von Irritationen, Mythen und Unsicherheiten, die vielen Familien das Leben schwer machen.

Moderne Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie, Evolutionsbiologie, Pädiatrie und der Schlafforschung ermöglichen einen anderen Blickwinkel auf das kindliche Schlafverhalten und helfen Ihnen als pädagogische Fachkraft das Schlafverhalten in der Kita für die Kinder positiv zu gestalten, wie auch den Eltern wichtige Hinweise zur Unterstützung zu liefern.

Dieser Fernkurs vermittelt ein grundlegendes Verständnis für die besonderen Bedürfnisse von Kindern. Neben der Erarbeitung der Grundlagen geht es außerdem darum, diese konkret auf die Tätigkeit als pädagogische Fachkraft zu beziehen. (Wenn Ihr den Kurs mit dem Code „Sand10“ bucht, erhält Mildi eine extra Vergütung der Fernakademie.)

Modul I: Grundlagen

  • Schlafphysiologie
  • Schlafentwicklung
  • Bindungsverhalten
  • Schlafstörungen
  • Entwicklungsbedingte Schlafprobleme
  • Einschlafhilfen und Schlaftraining

Modul II: Schlafbegleitung in der Kita

  • Veränderung des Schlafs durch Betreuung
  • Kulturelle Aspekte
  • Einflussfaktoren auf den Mittagsschlaf
  • Einschlafstrategien
  • Rechtliche Aspekte
  • Responsivität bei der Lebensqualität
  • Kooperation mit den Eltern

Schreikinder in der Kita

Schreien als Reaktion von Babys und Kleinkindern auf innere oder
äußere Einflüsse ist keine Seltenheit, aber tritt in sehr unterschiedlicher
Intensität und Häufigkeit auf und kann so nicht nur im Elternhaus,
sondern auch in der Kita-Gruppe zermürbend sein – für alle Umstehenden
wie auch für das schreiende Kind selbst. Es gilt zu verstehen, welche
Ursachen und Auslöser das Schreien haben kann und mit diesem Wissen zu
arbeiten, um dem Kind mittelfristig häufiger zu anderen Reaktionen zu
verhelfen. Dieses Kompaktkursthema befasst sich mit dem Phänomen
dieser sogenannten „Schreikinder“ im Baby- und besonders Kleinkindalter.
Der Schwerpunkt liegt einerseits auf den theoretischen,
entwicklungspsychologischen Erkenntnissen, warum einige Kinder vermehrt
mit Schreien auf ihre Umwelt reagieren, andererseits auf dem
professionellen Umgang mit Schreikindern in Betreuungseinrichtungen.

Ziel des Kompaktkurses ist es, die/den Lernende*n für den Alltag mit diesen Kindern auch im Hinblick auf die Gruppensituationen in der Betreuung zu stärken.
Außerdem sollen Ihnen die fachkundigen Inhalte helfen, nicht nur dem
Kind, sondern auch seinen Eltern mit viel Verständnis zu begegnen und
diese dabei zu unterstützen, ggf. notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um
das Regulationsvermögen ihres Kindes zu verbessern. Der Kurs richtet sich an staatlich anerkannte Erzieher*innen und Kindertagespflegepersonen, Hortmitarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen im Offenen Ganztag, die Interesse daran haben, sich mit dem Thema Schreikinder auseinanderzusetzen und sich weiterzubilden. (Wenn Ihr den Kurs mit dem Code „Hummel20“ bucht, erhält Inke eine extra Vergütung der Fernakademie.)

Das Fachwissen zum Thema Schreikinder ist für alle pädagogischen Fachkräfte, die in Einrichtungen für den Elementarbereich arbeiten von besonderer Bedeutung. Lernen Sie mit Hilfe des Kompaktkurs folgende Inhalte intensiv kennen um die Entwicklung weg vom Schreien positiv zu beeinflussen.

Die wichtigsten Inhalte auf einem Blick:

  • Definition Schreikind
  • Ursachen und Auslöser für Schreiverhalten
  • Schreikinder beobachten und verstehen
  • Schreikinder in der Eingewöhnungsphase
  • Handeln im Akutfall
  • Gesellschaftliche Hintergründe
  • Unterstützung der Eltern
  • Supervision im Kindergarten

#werbung

17 Nov

Es jodelt die Schwedin im Allgäu – „Pornographie“ damals und heute: Aufklärung und Schutz für Kinder und Jugendliche

Weißt Du noch, wann Du zum ersten Mal mit Pornographie in Kontakt gekommen bist? Ich habe mich mal umgehört bei anderen Eltern in meinem Alter, und bei den meisten war es frühestens am Ende der Pubertät. Man kam nicht leicht dran, es war nicht präsent. Ohne irgendwelche Kontakte zu Älteren oder zufällige Funde im Elternhaus (oder im Altpapier des Nachbarn) traf man höchstens auf Softes, Sat1 Sexkomödien um 23 Uhr – Sexualität in einer Darstellung, wie sie heute quasi jeder zweite Spielfilm mit FSK 12 zeigt.

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