Lieblingsbücher zu BEziehung!
Ich weiß, viele von Euch lesen genau so gerne Bücher aus der Welt der Bindungen und Beziehungen wie ich. Weil sie uns Impulse geben, die den Alltag leichter machen. Weil sie uns helfen, Glaubenssätze aufzudecken, die in unseren Köpfen und Bäuchen stecken und uns den Umgang mit unseren Kindern oder auch anderen Mitmenschen erschweren. Weil sie uns Argumente liefern, damit wir anderen gegenüber dafür einstehen können, warum unser Weg so aussieht wie er aussieht. Weil wir dann mit starkem Rücken besser erklären können, dass unsere Begleitung alles andere als Larifari, unengagiertes Herumeiern und antiautoritäres Vernachlässigen ist.
Kleinkinder können noch nicht so die Perspektive wechseln und empathisch sein wie wir, aber sie lernen dies von uns und spüren schon sehr viel. Sie sind kompetent. Sie geben uns Zeichen, brauchen den Kontakt zu uns.
"Sie sind keine Egoisten!"
K. Saalfrank, Analyse #elternschule
— Inke Hummel (@HummelFamilie) October 3, 2019
Ich habe schon viele gute Bücher gelesen, die mir auf meinem persönlichen und auch beruflichen Weg geholfen haben: Fachbücher, sehr alltagsbezogene Ratgeber, ebenso Ratgeber, die tiefgründige reflexion anregen. Die meisten habe ich Euch hier schon empfohlen:
- Schaut in unsere Literaturliste
- oder such in der Blogkategorie „Druckwerke mit Herz… …für Groß“
Lieblinge
Drei besondere Lieblinge, die ich je nach gesuchtem Bereich, immer empfehle, sind diese drei Bücher von Bindungsträume-Mitglied Katharina Saalfrank:
- „Was unsere Kinder brauchen. 7 Werte für eine gelingende Eltern-Kind-Bindung“ (GU Verlag)
- „Du bist okay so, wie du bist. Beziehung statt Erziehung: Was Kinder wirklich stark macht“ (GU Verlag)
- „Kindheit ohne Strafen. Neue wertschätzende Wege für Eltern, die es anders machen wollen“ (Beltz Verlag)
Das erste Buch habe ich bereits ausführlich besprochen. Ich rate meinen Familien in fast jeder Beratung dazu, weil es grundlegend zeigt, was bindungsorientierte Elternschaft ausmacht – und in den Zusammenfassungen an jedem Kapitelende auch für eigentliche Nichtleser (Der Partner? Die Großeltern?!) treffend fasst, um was es geht, so dass man ggf. dann hier und da tiefer einsteigen kann.
"Kinder testen uns nicht, haben keine Strategie, um uns zu belasten, suchen nicht unsere Schwachpunkte.
Das ist veraltet.
Das ist das was wir fühlen!
Sie suchen uns, Bindung, Beziehung.
Wir haben keinen Grund, einen Kampf zu sehen."K. Saalfrank, Analyse der #elternschule
— Inke Hummel (@HummelFamilie) October 3, 2019
Das zweite o.g. Buch von Katia habe ich gerade in der überarbeiteten Neuauflage gelesen. Es ist noch etwas theoretischer, geht tiefer in Geschichte, Theorien, Entwicklungspsychologie ein, aber bringt all das auch ins echte Leben, beispielsweise bei den Themen Gewalt, Beziehungsarbeit, Auffälligkeiten im kindlichen Verhalten oder Schule. Es kann dabei unterstützen, den Blick dafür zu schärfen, wie unsere Gesellschaft Kinder sieht, wo Elternverhalten klares Verbiegen meint, wo Beziehung fehlt und wie wir sie herstellen können – eine Stütze für die Selbstreflexion und fürs Finden und Sichern der eigenen Haltung.
Was gibt es noch in diesem Bereich?
Weitere empfehlenswerte Bücher zur Selbstreflexion und rund um das Hinterfragen gesellschaftlicher Standards, historischer Entwicklungen im pädagogischen Bereich, unser Verständnis von Kindheit und Erziehung sind unbedingt auchdiese hier:
- „Mein Familienkompass“ von Nora Imlau (Ullstein Verlag)
- „Erziehung prägt Gesinnung“ von Herbert-Renz-Polster (Kösel Verlag)
- „Seelenprügel“ von Anke Elisabeth Ballmann
Schaut mal durch unsere jeweilge Rezension, um das Buch zu finden, das Euch gerade am besten inspirieren kann.
Strafen sind Beziehungsgift
Das dritte o.g. Buch von Katia befasst sich mit einem echten Herzensthema: Bestrafung als Mittel zur Regulation oder zur Motivation ist so sehr in unserer Gesellschaft und unseren Köpfen verankert, dass viele Menschen es gar nicht in Frage stellen und den Schaden nicht erkennen wollen, weil es oberflächlich oft „zu funktionieren“ scheint oder andernfalls ja immer noch „die laschen Eltern“ oder das „gestört aggressive Kind“ als Ursache fürs Nicht-Funktionieren herangezogen werden können. Katia erklärt, wo das herkommt, was es mit uns Eltern und den Kindern macht und vor allem, wie es anders gehen kann. Ein wichtiges Buch!
Schaut Euch die drei doch einmal näher an, wenn Ihr sie noch nicht kennt, empfehlt sie Freunden, Verwandten oder ruhig auch mal einer pädagogischen Institution. Damit Bindungsträume lebendig werden!
#werbungohneauftrag