09 Aug

Nora Imlau: „Mein Familienkompass“

Hast Du Dir schon mal überlegt, warum Du bei Bindungsträume im Blog liest? Wieso Dir Eltern-Kind-Bindung so wichtig ist, dass Du Accounts zum Thema folgst und in Gruppen bist, die sich damit befassen?

Warum verbringst Du nicht genauso viel Zeit in Foren mit dem Titel „Wie putze ich mein Badezimmer richtig?“ oder „Butter flott selbstgemacht!“?

Die naheliegenden Antworten wären beispielsweise, weil es um Menschen geht – auch noch um Dein Kinder. Weil da Liebe ist. Individueller wäre eventuell noch „weil ich so lange auf unser Wunder gewartet habe“ oder vielleicht auch „weil mit mir als Kind so schlecht umgegangen wurde“.

Doch das geht noch viel tiefer.

Warum suchen wir Austausch, Impulse, oft sogar Gewissheit rund um die Begleitung unserer Kinder? Warum ist manchen die Krabbelgruppe heilig, anderen der zugewandte Kinderarzt oder die Hebamme? Wieso nutzen viele Eltern Erziehngsberatungen? Weshalb reichen manchen Gespräche mit der besten Freundin und andere gehen lieber zum Psychologen, um mit der Elternrolle klarzukommen? Warum lesen so viele Mütter und Väter Ratgeber, Blogs, Zeitschriften und suchen immer wieder nach Input, nach Lösungen, nach dem richtigen Weg?

Du hast jetzt sicher schon Gedanken dazu im Kopf, was Deine Motivation ist. Nora Imlau geht in ihrem Buch „Mein Familienkompass“ auf eine tiefere Suche, die auch Geschichtiches/Gesellschaftliches nicht außen vor lässt (wozu man übrigens auch viel guten Input bei Karin Begstermann / „Geschichte der Säuglingspflege“ findet, wenn man noch tiefer einsteigen mag – und eine Beschäftigung damit lohnt persönlich sehr!). Aber ebenso und eigentlich vor allem  gibt Nora Denkanstöße, sich auf eine sehr persönliche Suche zu machen:

  • Was treibt uns an?
  • Was bremst uns aus?
  • Was bohrt und piekst?
  • Was macht es uns leicht?

Mittels zahlreicher Gedankenspiele kommt man beim Lesen seiner persönlichen Wahrheit auf die Spur. Und wenn Du dank der Lektüre hierauf Antworten gefunden hast, kannst Du mit Hilfe von Noras Buch losmarschieren und auch Deinen Familienkompass finden. Das ist kein „Konzept nach Imlau“, kein Dogma, keine To-Do-Liste. Der Leser bekommt kein „So musst Du es machen!“, denn niemand weiß, wie genau Deine Familie funktioniert, wie alle beteiligten Individuen ticken.

Das Buch gibt Informationen, Inspirationen und schenkt Mut – von allem reichlich! Arbeiten müssen wir aber selbst, um unseren Weg zu finden und um schließlich Gedanken und Input zum altäglihen Tun werden zu lassen.

Eltern sein braucht im besten Fall Bock auf Arbeit und auch Auseinandersetzung mit sich selbst. Das macht es nicht perfekt, aber #gutgenug.

(@HummelFamilie, Twitter)

Noras Buch könnt Ihr jetzt schon vorbstellen. Es erscheint am 31.08.2020 bei Ullstein. Begleitend kann man eine (geschlossene) Facebookgruppe besuchen sowie an einer kostenlosen Kreativwerkstatt teilnehmen – um es für sich gut zu schaffen, all das Gelesene auch gut in Haltung und Alltagshandlung umzumünzen.

(Alle Fotos im Beitrag: Nora Imlau)

2 Gedanken zu „Nora Imlau: „Mein Familienkompass“

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