19 Jun

Warum bindungsorientierte Elternschaft Selbsterfahrung braucht

Es gibt einen Punkt, da kommen wir mit dem Lesen von Büchern oder Blogposts nicht weiter. Es ist zum Beispiel der Punkt, an dem mein Kind vor Wut schreit und meine eigene Wut hochkocht. An der ich weiß, dass ich jetzt ruhig bleiben sollte, und es doch nicht bleibe. Schlicht weil ich es nicht kann. Das ist einer der Punkte, an denen es etwas anderes braucht als Wissen.

Was es jetzt braucht ist Selbsterfahrung.  

Unter Selbsterfahrung verstehe ich, dass ich eine Erfahrung mache, die mich verändert. Das kann ein Kurs, ein Seminar, eine Beratung, ein Coaching oder eine Therapie sein – oder es kann einfach so passieren.

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08 Mrz

Béa Beste und Stephanie Jansen – „Gemeinsam schlau statt einsam büffeln“

Als Béa Ihr Buch ankündigte und ich nur das Cover überflogen habe, dachte ich „Gemeinsam schlau statt einsam büffeln“ (Duden Verlag), sei eine Hilfe dafür, wie Eltern ihre Kinder bei Hausaufgaben, Lernen, Vertiefen – kurz: beim Thema Schule – unterstützen können.  Vielleicht würde auch noch etwas darüber drin stehen, wie viel besser Kinder für die Schule lernen können, wenn sie merken, dass ihre Eltern sich für Inhalte ebenfalls interessieren, oder aber wenn die Eltern ihnen zeigen, wo man die schulischen Inhalte tatsächlich anwenden kann.

Dann kam das Buch. Ich wunderte mich sofort darüber, wie dick es ist, wie umfangreich! Ich konnte mir nicht vorstellen, dass man so viel zum Thema Hausaufgabenbegleitung u.ä. schreiben könnte.

Sehr neugierig begann ich zu lesen, blätterte mal hier hin und mal dorthin und merkte nach den ersten Einblicken: das Buch ist genau gar kein Buch, dass mir primär sagen möchte, wie ich mein Kind gut bei den von der Schule gestellten Hausaufgaben begleite!

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28 Jan

„Einkaufen OHNE Kinder ist meine Wellness-Zeit!“

„Ich war ohne Kinder im Supermarkt. Das war nach dem langen Tag mit ihnen zu Hause echt meine Oase! Ich hab extra langsam gemacht. Und mir teure Pralinen gegönnt – gleich auf dem Parkplatz!“

„Mit Kindern ist Einkaufen so stressig! Man will schnell machen, aber wird ständig unterbrochen und muss sich kümmern.“

Solche Sätze kennt Ihr bestimmt und das Gefühl dahinter auch. Das geht mir selbst nicht anders. Lange Tage alleine mit einem oder mehreren Kindern, die vielleicht schon um 5 Uhr aufgewacht sind und schon um 11 Uhr keine Lust mehr auf gar nichts hatten, fressen einen emotional an, und man ist froh über Unterstützung oder am besten Ablsöung. Total gerechtfertigt! Da wird der Einkauf zum Urlaub, der Arztbesuch zum Wochenendtrip-Ersatz, der Weg zum Briefkasten zur Wellnesszeit (und der Toilettengang zum Spa…).

Heute sah ich im Supermarkt aber eine Szene, mit der ich in Erinnerung rufen möchte, dass wir nicht nur Wellness-Lebensmittel-Shopping anpeilen oder uns über stressiges Großfamilieneinkaufen ärgern sollten, sondern hin und wieder Einkäufe MIT Kindern gut und wichtig sind.

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