05 Apr

Trennung und Trauer

Wenn es in unserem Umfeld einen Todesfall gibt, sind wir Eltern heute meist sensibler als es die Erwachsenen in unserer eigenen Kindheit gewesen sind. Da wurde nicht groß überlegt: Das Kind kam mit zum Friedhof oder auch nicht, wenn das eher als zu anstrengend empfunden wurde und es eine andere Betreuungsmöglichkeit gab. Heute schauen zahlreiche Eltern nicht einfach nur pragmatisch hin, sondern vielfach mitfühlend und kindorientiert. Manchmal suchen sie dann sogar meine Beratung auf und wir schauen dann:

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24 Feb

Sascha Schmidt „Wieder Paar sein“

Zu uns Bindungsträumern finden in der Regel Familien, die schon sehr viel wissen über ihre Kinder, über Beziehung und Begleitung. Manchmal brauchen sie Inspitarion, manchmal einen guten Blick von außen und kreative Ideen für ihren Alltag mit einem herausfordernden Kind oder vielen Geschwisterkindern oder oder oder…und nicht selten fehlt den Eltern auch ein guter Blick auf sich selbst, auf ihre Partnerschaft. Sie sind Eltern, wollen alles ganz gut machen, legen Wert auf Bindung und kindliche Bedürfnisse – aber haben sich selbst, einzeln und / oder als Paar, ein bisschen verloren.

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18 Sep

Norman Wolf: „Die Fische schlafen noch!“

“ ‚Normi‘, sagt Opa, als er mich sieht, und es fühlt sich wie eine Umarmung an. Ich denke an die Jungs in meiner Klasse, die alle darauf pochen, schon fast erwachsen zu sein, MTV statt Super RTL schauen, für die Mädchen aus der Parallelklasse schwärmen und zwischen den Stunden über das Rauchen und manchmal über Sex sprechen. Ich will gar nicht erwachsen sein. Erwachsene streiten sich ständig, sorgen sich um Geld und trinken Bier, wenn es ihnen schlecht geht. Ich bin mit Kindsein noch nicht fertig.“

Diese Zeilen mitten aus dem Buch „Die Fische schlafen noch“ von Norman Wolf (MVG) beinhalten schon ziemlich viel, was in diesem Werk steckt: gefühlvoll erinnert sich der Autor zurück an seine Kindheit, in der das idyllische Familienleben immer stärker zerbröselte und ihn innerlich bedrückte.

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06 Feb

Wenn die Liebe geht – muss noch Liebe übrig bleiben

Als mein Telefon klingelte und sich jemand vorstellte mit „Ich bin Redakteur beim SWR Fernsehen fürs Nachtcafé,“ habe ich erstmal eine ganze Weile an einen Scherz geglaubt. Aber schließlich wurde klar, dass es keiner war. Mein hier im Blog veröffentlichter Text Dein Trennungskind – braucht Dich hatte dazu veranlasst, mich als Autorin in die Fernsehsendung „SWR -Nachtcafé“ zum Thema „Wenn die Liebe geht“ einzuladen, um meine Geschichte zu erzählen. Unser Verein war sehr stolz, dass unser Text so positiv und breit gesehen wurde – von frisch getrennten Eltern, die sich bedankten für Inspiration und Kraft, von anderen, heute erwachsenen Trennungskindern und eben von der Nachtcafé-Redaktion.

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19 Sep

Dein Trennungskind – braucht Dich!

Ich bin’s: das Trennungskind.

Eine Tatsache in meinem Leben, die ich schon mehrfach als abgehakt betrachtet hatte. „Jetzt bin ich durch damit. Jetzt macht das nichts mehr mit mir.“ Und dann holt es mich doch wieder ein. – Dies wird sicher einer meiner persönlichsten Texte.

Ich werde jetzt 40. Die Trennung meiner Eltern liegt über 30 Jahre zurück. Viele Momente aus dieser ersten Zeit sind in mein Gedächtnis eingebrannt, während vieles andere verschwunden zu sein scheint, und haben mein schüchternes, stilles Kinderwesen mitbestimmt. Als ich in der Oberstufe in einer Klausur einen wissenschaftlichen Text zum Thema Scheidungskinder bearbeiten musste, konnte ich das kaum, weil ich mich immer gefragt habe: „Bin ich auch so?“

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