09 Mai

Gemeinsam finden wir Dein Glück – nicht meins!

Unsere Kinder werden immer wieder Dinge probieren und beginnen, die nach kurzer Zeit keinen Spaß mehr bringen, sondern zur Herausforderung werden. Oder sie werden sich Dinge vornehmen, auf die sie keine Lust mehr haben, wenn es dann soweit ist.

Je nach Naturell werden die einen dann sofort aufgeben bzw. nicht hingehen wollen, die anderen werden uns vielleicht erstmal um Hilfe bitten, aber dann auch tendenziell eher ein Ende suchen, und wieder andere werden sich langwieriger durchbeißen – Unterschiede, wie man sie bei uns Großen auch findet.

Wie kann unsere Elternrolle aussehen, wenn unser Kind aufzugeben scheint und in einem Moment die Lust auf etwas anderes größer ist als das Durchbeißenwollen? Vor dieser Frage steht man gar nicht selten: zieht man den Schwimmunterricht bis zum Ende durch trotz Schwierigkeiten, ist es nur Missmut oder ist es Angst, geht man wieder und wieder zur Klavierstunde trotz Unlust, trifft man sich nochmal mit der nicht so gut passenden Freundin, fährt man zur Geburtstagsfeier trotz der netten Zeit gerade im Garten…?

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03 Mai

Ich trage dich in die Welt!

Oft hört oder liest man von verunsicherten Eltern, Großeltern oder aber kinderlosen Leuten Bedenken bezüglich des Tragens. „Ist das überhaupt gut fürs Baby? Verwöhne ich es dadurch nicht total? Warum soll ich das Kind ständig rumtragen? Warum mag es nicht im Bettchen oder Kinderwagen liegen?“ – Hier ein paar Gedanken dazu aus meiner Sicht als Mutter von drei getragenen Kindern und (seit Kind 3) Trageberaterin. 

 

Die Antwort auf die Frage, warum wir unsere Babys tragen sollten, ist relativ simpel: Der menschliche Säugling ist ein Tragling.

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02 Mai

Mach es wie ich! – Von wegen!

In vielen Gesprächen und Beratungen berichtet mir ein Elternteil davon, dass der Partner nicht genauso dem Kind begegnet, wie er selbst es tun würde. Meist ist der Berichtende derjenige, der mehr Zeit mit dem Kind verbringt, es tatsächlich oft besser kennt, besser versteht, sein Tun besser zu deuten weiß. Es wird dann mit dem unverstandenen Kind gelitten, gewünscht, es möge „einfach“ so agiert werden, wie man selbst es täte – gewünscht im Stillen oder auch laut ausgesprochen in der Situation, was (natürlich) häufig zum Streit führt.

Der andere ist gegenüber dem Kind und seinem Tun in diesen besagten Momenten manchmal einfach hilflos, versteht es nicht, hat regelrechte Fragezeichen in den Augen, einfach weil er weniger Zeit mit ihm verbringt und / oder weil er in der Bindungshierarchie auf dem zweiten Platz steht. Er probiert dann aus, begreift nicht, scheitert womöglich mit seinem Weg – wird manchmal vielleicht sogar sauer, laut, frustriert, unfair.

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25 Apr.

Tragen ist Liebe

Mein großes Mildikind war ein Extremfrühchen und kam in der 26. SSW zur Welt. Er sah aus wie ein Vögelchen, das aus dem Nest gefallen war, er war so klein und zerbrechlich. Drei Tage nach seiner Geburt durfte er zum ersten Mal aus dem Inkubator. Er wurde mir auf die Brust gelegt und war endlich wieder da, wo er hingehörte – ganz nah bei mir. Die nächsten zwölf Wochen haben wir in der Kinderklinik so viel wie möglich gekuschelt und wurden dann nach Hause entlassen. Weiterlesen

07 Dez.

Dr. med. Herbert Renz-Polster und Nora Imlau: „Schlaf gut, Baby“

Neulich wurde ich gefragt, was denn ein gutes Buch über Babyschlaf ausmacht. Nachdem ich gerade nochmal in meinen Notizen geblättert habe, die ich mir zu meinem Lieblingsbuch über Baby- und Kinderschlaf gemacht habe, ist es mir wieder eingefallen: es muss ganz viel Information darin sein über das Schlafen in diesen Altersstufen und Input, wie man dem Kind helfen kann, gut zu schlafen. Bücher, in denen der zweite Teil mehr Raum einnimmt und das Dem-Kind-Helfen bei genauerem Hinsehen ein Dem-Kind-etwas-Aufzwingen ist, sind für mich ein No Go und meilenweit weg vom Kind und jedem gesunden Bauchgefühl.

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