27 Apr.

Sabi Kasper / Nicole Pustelny: „Erlebe den Wald mit allen Sinnen“

Ein „mönkeliges“ Projekt ist im Neunmalklug-Verlag entstanden: Das Kinderbuch „Erlebe den Wald mit allen Sinnen“ ist eine wunderschöne Einladung an Kinder, Eltern und auch Pädagog*innen, zunächst lesend und schauend und dann auch tatsächlich den Wald zu entdecken. Die Bilder von Nicole Pustelny lassen es zu, Tiere genau anzuschauen, über ihre Geräusche nachzudenken, Details zu entdecken und Lust zu bekommen, Pilze zu finden oder Rinde zu erfühlen. Sabi Kaspers gereimter Text nimmt die Lesenden mit durch die Natur.

Mit allen Sinnen „mönkeln“!

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27 Apr.

Einen Tag ohne Streit und Stress!

Das wäre es oder? Wie oft höre ich das von Eltern – und kenne es auch selbst aus den Jahren, in denen meine Kinder noch kleiner waren: Bitte einmal nur Ruhe, keinen Stress, keinen Streit, kein Radau…einmal soll alles funktionieren. „Funktionieren“ – der Wunsch ist verständlich, aber am Begriff selbst merkt man schon, dass die Hoffnung in Bezug auf Menschen nicht klug ist.

Streiten gehört zum Menschsein dazu. Und ist im Grunde keine Last, sondern eine sinnvolle Notwendigkeit, um sich einig zu werden. Ja, gefühlt wäre es in unserem Kopf netter, wenn sich einig sein hieße „Alle machen, was ich sage!“. Nur ist das Problem: Das wäre auch für unsere Kinder die schönste Vorstellung. Und allein deshalb klappt es schon nicht!

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06 Apr.

Schlafprogramme – Beziehungsstörung?

Schlafprogramme brechen bewusst die Beziehung zum Kind ab. Das heißt, sie können eine Beziehungsstörung initiieren.
Lernt die Argumente kennen. Versteht, was da passiert. Und tragt das Wissen weiter. 💙

Literatur zum Thema:

  • Lüpold Sibylle, Ich will bei euch schlafen! – (Ein)Schlafen lernen mit Co-Sleeping (urania)
  • Pantley, Elizabeth, Schlafen statt schreien (Trias)
  • Plagge, Silke, Schlaf, mein Baby, schlaf (DK)
  • Renz-Polster Herbert und Imlau Nora, Schlaf gut, Baby! – Der sanfte Weg zu ruhigen Nächten (GU)
  • Sears William, Schlafen und Wachen – Ein Elternbuch für Kindernächte (LaLecheLiga)
  • Solmaz Eva, Besucherritze – Ein ungewöhnliches Schlaf-Lern-Buch (BELTZ)

Bindungsorientierte Hilfe gibt es bei 1001 Kindernacht.

05 Apr.

Trennung und Trauer

Wenn es in unserem Umfeld einen Todesfall gibt, sind wir Eltern heute meist sensibler als es die Erwachsenen in unserer eigenen Kindheit gewesen sind. Da wurde nicht groß überlegt: Das Kind kam mit zum Friedhof oder auch nicht, wenn das eher als zu anstrengend empfunden wurde und es eine andere Betreuungsmöglichkeit gab. Heute schauen zahlreiche Eltern nicht einfach nur pragmatisch hin, sondern vielfach mitfühlend und kindorientiert. Manchmal suchen sie dann sogar meine Beratung auf und wir schauen dann:

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29 März

vErWöHnEn – ja oder nein?

Die Vertreter*innen der Bindungsorientierung rufen gerne: „Verwöhn dein Kind, wann immer du magst!“ Die eher konservative, autoritäre Gegenseite sagt: „Niemals Verwöhnen! Sonst hast du am Ende eine Kinderdiktatur zu Hause!“

Es ist wichtig, genau hinzuschauen: Was ist denn Verwöhnen? Was macht das aus? Wann ist es okay? Kann es auch schlecht sein? Wir klären das, damit du sicherer wirst und die richtigen Argumente an der Hand hast bei unberechtigten Vorwürfen.

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19 März

Ein Ding statt Mama oder Papa??

Ein „Übergangsobjekt“ hat manchmal keinen guten Ruf unter beziehungsorientierten Eltern. Immer wieder begegnet mir der Blick, ein Gegenstand, der dem Kind mitgegeben wird, um im Kindergarten oder auch zu Hause in der Nacht besser zurechtzukommen, sei doch eigentlich irgendwie eine Gemeinheit und schlecht. Schnuller statt Brust, Teddy statt Papas Hand, Halstuch statt Mamas Arme? Was ist da dran?

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12 März

Beziehungen achtsam aufbauen!

Egal, ob Babys und Kleinkinder stark fremdeln oder nicht: Besuche bei oder von Verwandten sind oft eine Herausforderung. Wen man nicht oft sieht, dem wird tendenziell misstraut – zum Glück! Das ist ja eine wichtige Vorsichtsmaßnahme. Je nach Temperament des Kindes ist die Vorsicht rasch vorbei, das Eis aufgetaut oder eben nicht. Gerade schüchterne oder eben auch stark fremdelnde Kinder brauchen mehr als nur ein bisschen Zeit und ein Lächeln.

Aufgrund von Corona konnten viele Familien sich lange nicht sehen. Manche Kinder sind ihren Verwandten noch gar nicht begegnet, weil sie mitten im „Homestayen“ geboren wurden. Und es ist verständlich, dass viel Sehnsucht im Spiel ist: Die Eltern wünschen sich Kontakt ihrer Kinder zu Großeltern, Tanten, Onkeln, sehnen sich vielleicht nach einem Netz, Hilfe im Alltag. Und die Verwandtschaft möchte das Kind gerne kennenlernen oder endlich wiedersehen. Es ist soooo viel Zeit vergangen! So viel Entwicklung passiert. Sehnsucht!

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26 Feb.

Stefanie Höfler: „Helsin Apelsin und der Spinner“

Ihr habt es bestimmt schon bemerkt: Unser Vereinsmitglied Ulla ist unsere Kinderbuchfachfrau. Sie liest viel mit ihren beiden Töchtern und mag dabei besonders gerne Bücher, in denen sich alles um Gefühle dreht – egal welche. Hier berichtet sie Euch von einem Buch, in dem die Emotionen auch sehr im Mittelpunkt stehen und die Leser*innen sehr berühren! Es eignet sich für Kinder im Grundschulalter.

Unsere große Tochter ist gefühlsstark. Dies bringt immer wieder mit sich, dass sie das Gefühl hat anders zu sein als andere. Wir sprechen viel darüber, dass jeder Mensch anders ist und jeder unterschiedliche, einzigartige Stärken hat und ihre GefühlsSTÄRKE eben genau das ist. Dennoch tut es ihr gut zu sehen, dass es anderen Menschen ähnlich geht wie ihr und so bin ich immer auf der Suche nach Büchern, in denen Kinder vorkommen, sich ähnlich fühlen wie sie selbst. Manche dieser Bücher mag sie sehr, andere lehnt sie erstmal ab, wieder andere will sie gar nicht lesen.

„Helsin Apelsin“ (Beltz, 2020) ist eines von den Büchern, das wir beide sehr gerne mögen. Auch wenn wir es zwischendurch zur Seite legen mussten, da meine Tochter an einer Stelle so sehr mitfühlte, dass sie es nicht aushalten konnte.

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22 Feb.

Jill Tomlinson: „Die kleine Eule“

Heute stellt Euch Vereinsmitglied Ulla ein wunderbares Kinderbuch vor – es geht um Ängste und Schüchternheit!

Passend zu Inke Hummels neuem Buch „Mein wunderbares schüchternes Kind“ (Humboldt, 2021), das gerade erschienen ist, möchte ich das Kinderbuch„Die kleine Eule“ von Jill Tomlinson (Ravensburger, 1997) vorstellen. Schüchterne Kinder benötigen oft etwas mehr Zeit und besonders liebevolle Begleitung, um sich an Neues zu wagen. Sie sind oft ängstlicher als andere Kinder und brauchen das richtige Maß an Forderung, aber keine Überforderung. Es tut ihnen gut selbst aktiv werden zu können, um Angst auslösende Situationen gut bewältigen zu können. Und all das steckt auch in diesem wunderbaren Buch!

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